Nweka Inesh Admin
| Thema: Clangeschichte Sa Okt 13, 2012 2:45 am | |
| "Die Ungerechtigkeit der Geschichte besteht darin, daß wir die gleichen Augen und Ohren haben wie unsere Vorfahren, obwohl wir weit mehr hören und sehen als sie. " -> eine Grundstory. Eine aufgehende Sonne taucht die Savanne in einen warmen Gelbton und langsam erwacht die Serengeti zu neuem Leben. Das vereinzelte Grunzen der Gnuherden erfüllt die Morgenwärme, welche sich in flirrenden Schwaden langsam gen Himmel quält um bald wieder das gewohnt trockene Bild dieser Landschaft zu prägen. Vereinzelte Springböcke versuchen durch ihre akrobatischen Luftsprünge eben jenes melancholisch wirkende Bild zu durchbrechen, ehe sie der Realität der Savanne klein bei geben und zu ihren ruhigen, gewohnten Grasungen zurückkehren.
„So idyllisch die Szene auch wirkt, der Tag birgt die gleichen Gefahren, wie die Ruhe der Nacht. Nebst den vielen Grasfressern, die vorwiegend das Bild der Savanne prägen, gibt es auch eben jene, die sich als die Beutegreifer der Ebene betiteln. Sie sind die Predatoren, die Jäger dieser Welt. Sie sind es, die jenen Pflanzenfressern nachstellen und stets um die Vorherrschaft an dem obersten Platz der Jäger kämpfen. Da sind zu einen und wohl zu aller erst nennenswerten die Geparde. Sie sind die Sprinter der großen Ebene, mit deren Geschwindigkeit sich kein anderes Landlebewesen messen kann. Elegante und gebildete Jäger, die trotz ihrer recht eigenwilligen Lebensweise als annehmbare Konkurrenten anzusehen sind. Desweiteren die Löwen, die größten Beutegreifer der Ebene. Sie haben sich mit der Zeit in groben und doch recht herrschaftlichen Gruppen zusammen gefunden um ihr fortbestehen zu gewährleisten. Morde und Familientragödien scheinen bei ihnen an der Tagesordnung - aber anscheinend nicht unbedingt verwerflich zu sein. Eine wirklich merkwürdige und vor allem sehr fragwürdige Art zu existieren. Zu guter Letzt gibt es da noch die Leoparden. Einzelgängerische Jäger, die sich kaum aus den Büschen und Bäumen wagen und meistens Nachts unterwegs sind. Einen von diesen eigenbrötlerischen Gesellen mal zu Gesicht zu bekommen scheint fast unmöglich – ihr recht ausgeprägter Jagderfolg scheint ihrem Lebensstil jedoch etwas Lobpreisung zu veranschlagen. Jedem so wie er es für richtig hält, meine ich.......
Und dann gibt es noch uns. Man sieht es uns vielleicht nicht an, aber vor vielen Jahrmillionen hatten wir alle den selben Vorfahren. Auch wir sind Katzenartig. Unterscheiden uns jedoch in Aussehen, Einstellung und Weltanschauung wohl um einiges. Wir sind vor allem bei den stumpfsinnigen Löwen als die dummen Aasfresser verschrien. Alles eine Sache der Anschauung, sage ich. Was ist denn dummes dabei, seine Kräfte zu sparen wo es nur geht? Warum sich selbst abmühen, wenn die Löwen den Großteil schon erledigt haben? Dummheit sieht für mich anders aus. Ich gebe es ja zu, wir sind Diebe – aber auch wir haben Familien die es zu ernähren gilt. Und in der Jagd an sich stehen wir den Löwen in nichts nach.
Was unser Vorteil ist meinst du? Nun. Anders als die Löwen, leben wir in Familienbanden, die wir gegenseitig zu stärken versuchen. Im Laufe unserer Evolution haben wir es zu weit aus mehr gebracht. Wie entwickelten komplexe Bande, Organisationen. Wir glauben an unsere Schöpferin, die uns Tag für Tag die Kraft gibt, den Kampf ums überleben zu meistern. Wir entwickelten eine Sprache. Stammeshirarchien. Schufen Schamenenglauben. Heilkunde. Stammeswappen. Wir entwickelten eine Gesellschaft. Wir schufen ein System in der zeitweiligen Ödnis, die die anderen Predatoren nicht so verstehen wie wir es tun. Wir verstehen den Zusammenhang.
Wir waren die Ausgestoßenen. Die Hässlichen. Die Abtrünnigen. Nun mein lieber Freund und Zuhörer. Was sind wir jetzt? Und vor allem...zu was sind wir noch fähig?“
Und schließlich änderte sich die Welt. Die Evolution schläft nie – und belohnt nur diejenigen, die ihrer Würdig sind. Die Zeit der Menschheit ist längst vergangen. Nun ist eine neue Spezies auf dem Vormarsch.
"Wir werden diese Spezies sein."
Mit Verständnis für die Natur und Rechtschaffenheit formen wir die Welt neu. Die Evolution ist jetzt. |
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